Im Zuge unserer fortlaufenden Bemühungen, die Art und Weise, wie wir als Gesellschaft Verbundenheit erleben und gestalten, zu erforschen, hatten wir kürzlich das Vergnügen, Teil des Vernetzungstreffen ’Nähe über Distanz’ zu sein.
Das Treffen bot den Rahmen für Diskussionen, Projektvorstellungen und dem Streben nach Verständnis darüber, wie Technologie unsere Beziehungen beeinflusst und verbessern kann.
VEREINT und miteinander
Im Rahmen der BMBF Förderung nimmt das VEREINT-Projekt eine besondere Rolle ein: Es dient als Begleitprojekt, das speziell darauf ausgelegt ist, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen zehn Forschungsprojekten, darunter ‘miteinander’, zu fördern und zu erleichtern. Diese Positionierung fördert interdisziplinären Austauschs für die Weiterentwicklung von technologischen Innovationen, die eine positive soziale Wirkung entfalten können.
Das Highlight: Die ‘Bibliothek der Nähe’
Ein Kernstück des VEREINT-Projekts ist die so genannte “Bibliothek der Nähe“, eine Sammlung von Ideen und Prototypen, die dazu dienen, neue Formen der Verbundenheit über Distanz hinweg zu erkunden. Dieses Konzept zielt darauf ab, die Grenzen traditioneller Kommunikationsmittel zu überwinden und tiefere, bedeutungsvollere Verbindungen zu ermöglichen.
Inspirierender Vortrag von Bill Gaver
Die Veranstaltung wurde durch einen Impulsvortrag von Bill Gaver bereichert, der unter anderem die Yo-Yo Machines entwickelt hat. Seine Perspektiven auf Design und Interaktion eröffneten uns neue Wege, über Technologie und ihre Rolle in unseren Beziehungen nachzudenken.
Von der Idee zur Präsentation: Projektvorstellungen
Eines der Highlights waren die Projektvorstellungen. Jedes Forschungsprojekt hatte die Gelegenheit, ihre Konzepte sowohl in Form eines Plakats als auch eines Prototyps, begleitet von einem Elevator Pitch, zu präsentieren. Diese Treffen ermöglichten es den Bürger:innen, direkt mit den Forschenden in Kontakt zu treten und ihre Meinung einzubringen.
Ein Dialog zwischen Bürger:innen und Forschenden
Besonders aufschlussreich war das Bürger:innen Panel, in dem Forschende und Bürger:innen in einen offenen Dialog traten. Fragen, ob neue oder bestehende Technologien notwendig sind, um Verbundenheit zu fördern, wurden ebenso diskutiert wie das Spannungsfeld zwischen dem Wunsch nach Autonomie und dem Bedürfnis nach Verbundenheit. Es wurde deutlich, dass trotz der Vielfalt der Projekte und Ansätze alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Entwicklung von Technologien, die die menschlichen Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen.
Bar-Camps und Netzwerkpausen: Gemeinsam lernen und vernetzen
Durch Bar-Camps und Netzwerkpausen wurde der gegenseitige Austausch und das Lernen von anderen Disziplinen gefördert. Diese Momente der Interaktion zeigten, dass, obwohl die Ansätze unterschiedlich sein mögen, die zugrundeliegende Frage die gleiche bleibt: Wie können wir Technologien entwickeln, die echte Verbundenheit fördern?
Ausblick
Die Diskussionen und Präsentationen lösten wichtige Fragen aus: Wie können wir Nähe und Verbundenheit messbar machen? Können Leitlinien für die Gestaltung zukünftiger Technologien entwickelt werden? Wie erreichen und integrieren wir eine diverse Teilnehmendengruppe? Und vor allem, wie fördern wir eine tiefe Reflexion über unsere Bedürfnisse und die Art und Weise, wie wir interagieren und kommunizieren möchten?
Diese zwei Tage waren voller Eindrücke, Diskussionen und Inspiration. Sie haben gezeigt, dass der Weg zu einer wirklich verbundenen Gesellschaft nicht nur durch die Entwicklung neuer Technologien, sondern auch durch das Verständnis und die Reflexion unserer menschlichen Bedürfnisse und Wünsche führt.
Das VEREINT-Projekt, die ‘Bibliothek der Nähe’ und das ‘miteinander’-Projekt sind nur der Anfang einer spannenden Reise, die vor uns liegt. Wir bleiben weiterhin gespannt und freuen uns über weitere Erkenntnisse.
Bis zum nächsten Mal,
Euer miteinander Team 🤝
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